Kunstausstellung im Stadtteilzentrum KroKus

 Rückblick: Unser Schüler Marc stellt seine Zeichnungen aus!

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Bis zum 13.02.2025 waren einige Kunstwerke eines Schülers des Montessori Bildungshauses im Stadtteilzentrum KroKus am Kronsberg zu besichtigen.

Die Aufnahmen zeigen Marc und einige Besucher:innen auf seiner Ausstellungseröffnung am 20.01.2025.

Herzlichen Glückwunsch, lieber Marc, für diese gelungene Präsentation Deiner Kunstwerke!

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Schule ganz anders – das Event

Bildungsansätze neu erkunden und ein Verständnis für zeitgemäßes Lernen entwickeln: Fachvorträge und offene Diskussionsrunde in der LUH.

Das Montessori Bildungshaus Hannover präsentiert: Schule ganz anders! Erlebt mit uns einen Nachmittag, der ganz im Zeichen zeitgemäßen Lernens und Unterrichtens steht. Euch erwarten inspirierende Vorträge und eine offene Diskussionsrunde, die neue Perspektiven auf Schule und Bildung eröffnen. Egal, ob ihr Schüler:innen, Lehrkräfte, Eltern oder einfach nur interessiert seid – diese Veranstaltung lädt euch ein, Bildung anders zu denken.

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Event Location: Leibniz Universität Hannover, Herrenhäuser Straße 2, Raum B011 (Großer Hörsaal). Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Einlass: 13:30Uhr. Freie Platzwahl.

Tickets: Teilnahmegebühr 10€, 5€ ermäßigt für Schüler:innen und Studierende, jeweils zuzüglich Ticket-Gebühren. Zum Kartenverkauf hier klicken.

Hinweis: Die Aufsichtspflicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren liegt bei den Eltern oder deren Begleitpersonen. Der Veranstalter übernimmt keine Haftung. Die Veranstaltung richtet sich an Teilnehmer:innen ab 12 Jahren und ist für jüngere Kinder nicht geeignet.

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Wir freuen uns auf:

Bob Blume: Lehrer, Buchautor und Bildungsexperte, der sich auf die Themen digitales Lernen und innovative Unterrichtsmethoden spezialisiert hat. Mit seinen praxisnahen Ansätzen zeigt er, wie zeitgemäßer Unterricht erfolgreich gestaltet werden kann.

Raphael Kirsch: Konfliktcoach und Spezialist für Schulentwicklung. Er unterstützt Schulen dabei, Herausforderungen konstruktiv anzugehen und fördert eine Kultur des respektvollen Miteinanders in Transformationsprozessen.

Stefan Ruppaner: Ehem. Schulleiter der preisgekrönten Alemannenschule Wutöschingen, die als Modellschule für moderne Bildung gilt. Unter seiner Leitung hat die Schule innovative Konzepte umgesetzt und dabei beeindruckende Erfolge erzielt.

Mit dabei sind auch Vertreter:innen anderer Partnerschulen von Schule im Aufbruch.

…und euch!

 

Das Plakat zum Download und Verbreiten.

 

Das Musical „Tuishi pamoja“ & unser Partnerschul-Projekt in Tansania – ein Jahresrückblick

Unsere Turnhalle verwandelte sich kurz vor den Sommerferien kurzzeitig in eine Savannenlandschaft. In der Ferne waren galoppierende Zebras und musikalische Rhythmen von Trommeln zu hören, während sanfte Klavierklänge und Gesang die große Halle füllten und das Publikum gebannt dem Geschehen auf der Bühne folgte. Das Schüler-Musical war jedoch nur der Beginn eines weiteren, wichtigen Abschnitts unseres Partnerschulprojekts in Tansania


 

20240611_095016318_iOS2Bereits im November letzten Jahres begannen die Vorbereitungen für diesen großen Auftritt des 6. Jahrgangs. Unsere Englischlehrerin Violet Witte hat das Schüler-Musical rund um das Stück „Tuishi pamoja“ initiiert. Das Halbjahres-Projekt erforderte viel Übung und Einsatz, alle Texte wurden in Englisch und gesungen vorgetragen. Dabei half es sehr, dass die Kinder bereits ab der 3. Klasse ein großes Interesse an Theater und Musik zeigten, sagt Violet, die selbst eine Zeit lang in der Nähe der Serengeti aufwuchs. „Es ist ein Wunder!“, kommentiert sie die Hingabe der Kinder, welche zum Schluss ihren Auftritt kaum noch abwarten konnten. Das Musical wurde schnell zu einem echten Team-Projekt, an dem auch Schülerinnen und Lehrkräfte aus anderen Jahrgängen und Fachrichtungen beteiligt waren. Die Eltern halfen bei der Ausstattung mit Kostümen, die mit Stoffen und traditionellen Kleidungsstücken aus Violets Fundus ergänzt wurden. Jede Woche wurde bereits vor dem Unterricht gesungen und die Kinder lernten auch die Kultur des Massai und ihre Sprache kennen, während sie spielerisch ihre Englischkenntnisse ausbauen konnten.

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„Tuishi pamoja“ ist Swahili und bedeutet: „Wir wollen zusammen leben“. Die Geschichte beschäftigt sich mit den Themen Freundschaft, Vorurteile und Toleranz, mit einer Handlung zwischen verschiedenen Tier-Gruppen aus der Serengeti. Die Giraffen und Zebras wollen zu Beginn nichts miteinander zu tun haben und sind sehr bedacht auf ihre Unterschiede.

Eine Krise lässt sie jedoch zusammenkommen und Freundschaft schließen, das Giraffenkind Raffi und das kleine Zebra Zea bilden eine erste Verbindung zwischen den beiden Gruppen. Ein wunderschönes Stück, das zeitlos, kindgerecht und über sprachliche Grenzen hinaus zeigt, wie wichtig es ist, Vorurteile zu überwinden und für ein harmonisches Miteinander einzutreten. Dies zeigte sich auch schnell innerhalb der Klassengemeinschaft, wie Violet berichtet. Die Gruppenarbeit lies die Gedanken an Konkurrenz oder persönliche Konflikte schnell in den Hintergrund treten, alle haben gemeinsam dafür gesorgt, dass die Aufführung gelingen kann.

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Ein großes Lob geht an Violet und die wundervollen Sängerinnen und Sänger aus dem 6. Jahrgang sowie an alle Pädagog:innen und Schüler:innen, die beim Einstudieren, Schminken und Kulissen bauen mitgeholfen haben!


In den Sommerferien fand im Anschluss für einige unserer Lehrkräfte und Schüler eine Reise nach Tansania statt: Geplant war der Besuch unserer Partnerschule, der Chanyumbu School in Mkulazi und eine Spendenübergabe.

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Nach einer holprigen 7-stündigen Fahrt und zunächst abhandengekommenen Koffern wurde unsere kleine Delegation mit einem herzlichen „Hallo“ empfangen. Trotz der Sommerferien waren ca. 150 der. 500 Schüler/innen, Eltern der Schulrat, der Schulleiter Philipo Simon, verschiedene Lehrkräfte, der Pfarrer, der Bürgermeister und ein Vertreter des  Kultusministeriums der Region Morogoron vor Ort. Diese überreichten unseren Lehrkräften feierlich das Partnerschul-Zertifikat. Nach einer herzlichen Begrüßung folgte als Zeichen der Gastfreundschaft die Übergabe von drei lebenden Hühnern, Zuckerrohr und Mais. Mit den gesammelten Spenden bei der Tuishi Pamoja Musical-Aufführung konnte sofort eine defekte Wasserleitung repariert werden. Ein großer Erfolg vergangener Spendenaktionen war auch das neue Lehrerhaus, das jetzt sechs Lehrkräfte beherbergt und für die Schule sehr wichtig ist. Bereits 2019 waren während eines Spendenlaufs an unserer Schule Gelder für den Bau gesammelt worden, welcher nach der überstandenen Corona-Pandemie nun endlich persönlich besichtigt werden konnte. Nach weiteren Rundgängen wurde deutlich: Ein neues Klassenzimmer für die vierte Klasse muss her, denn der alte Raum war einsturzgefährdet. Derzeit lernen bis zu 65 Kinder in einem Raum – da ist dringend Platzbedarf!

 

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Diese Fortschritte des Partnerschul-Projekts wurden schließlich nach den Herbstferien von unserer Work&Study Gruppe „Diversität und Kooperationen“ aus der Mittelstufe vorgestellt. Dieses Mal zog die Savannenlandschaft in unseren Empfangsbereich der Schule um. Einige Schülerinnen und Schüler führten hierbei ein Bühneninterview mit den zuletzt beteiligten Lehrkräften Violet, Dorian und Jenna durch, bei dem Fragen aus der Schülerschaft beantwortet wurden. Im Zuge dessen wurde liebevoll unsere Eingangshalle dekoriert.

20240930_075022132_iOS_ergebnisEs gab viel Spannendes und Neues zu lernen, da das Schulleben in Tansania doch sehr anders ist im Vergleich zum schulischen Alltag, den wir bei uns erleben. Diese Generalprobe wurde am 01.10. vor interessierten Eltern wiederholt, als wir einen gemeinsamen Ausklang vor den Herbstferien abhielten. An beiden Terminen wurde „Kashata“ (ein tansanischer Snack aus Kokos) und Tee serviert, den die Gäste gegen eine Spende genießen konnten.

Lieben Dank an alle beteiligten Lehrkräfte, die Projektleiterin Violet Witte und unsere Schülerinnen & Schüler für eure großartigen Berichte und Bilder!

 

 

Stück: Original: „Tusihi pamoja. Eine Freundschaft in der Savanne.“ (2005), erschienen im Fidula-Verlag. Musik: Martin Maria Schulte, Text: Sandra Engelhardt. Übersetzung aus dem Deutschen: Chris Richardson: „Tuishi pamoja. A friendship under African skies.“ (2011), Starshine Music Ltd.

 

Ausflug zum Planetarium in Wolfsburg

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In den beiden Grundstufen unserer Schule wird aktuell die erste Große Erzählung, angelehnt an die erste Kosmische Erzählung nach Maria Montessori, durchgenommen.

Auf teils spielerische Art und Weise beschäftigen sich die Kinder hierüber mit der Entstehung des Universums, der Planeten und Elemente sowie der Entwicklung des Lebens.

In der GS 2 wird die Erzählung auf wissenschaftlicher Basis vertiefend behandelt. In diesem Rahmen fand in der vergangenen Woche ein Ausflug zum Planetarium in Wolfsburg statt.

MINT-Woche

 

Luke, einer unserer Schüler, hat hierzu selbstständig einen Zeitungsartikel verfasst, welchen wir sehr gerne veröffentlichen wollen. Unter folgendem Link könnt ihr den Artikel lesen.

Lieben Dank an Luke und die Lehrkräfte der 2. Grundstufe für die tollen Eindrücke des Ausflugs!

Work & Study Projekt in der Mittelstufe

Im Rahmen unserer Schulentwicklung gibt es zum neuen Schuljahr eine große Neuerung für unsere Mittelstufenschüler:innen aus den Jahrgängen 7 und 8.

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Seit dem 05.08. gibt es immer montags einen Work&Study-Tag. Über den Schultag und verschiedene Arbeitsphasen verteilt erarbeiten die Lernenden in 4 Großgruppen zu den Bereichen „Kooperationen & Diversität“, „Nachhaltigkeit“, „Außengelände“ und „Design and News“ beispielsweise zukünftige Arbeitsprojekte und Präsentationen. Zusätzlich steht ihnen eine offene Werkstatt zur Verfügung. Die Wahl und Zuteilung der Gruppen erfolgte selbstgesteuert.

W&S3Bereits vor den Sommerferien konnten die Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 8 und 9 hierzu Wünsche und Anregungen vorbringen, welche Projekte und Veränderungen sie an der Schule gerne umsetzen würden. An diesen Impulsen orientieren sich die offenen Arbeitsziele des neuen Formats.

W&S4Nach einer anfänglichen Start-up Phase, unter anderem mit Kennenlernspielen und einer Vorstellung der Arbeitsgruppen, wurden die Lernenden in den ersten Wochen nach den Ferien durch Workshops gezielt mit Soft Skills ausgestattet. Hierfür wurden ihnen, neben den begleitenden Lehrkräften aus dem Mittelstufenteam, auch externe Expert:innen an die Seite gestellt. Kooperativ konnten sie – zu den Themen Projektplanung, Recherche & KI, den Umgang mit I-Pads & Cloud-Systemen und zur Erstellung von Mindmaps mit Hilfe einer App – alltagsbezogene und berufsweltlich relevante Kompetenzen entwickeln. Die neue Projektarbeit konnte somit ab dem 26.08. mit vollem Elan starten.

Wir freuen uns sehr, dass wir den Unterricht in der Mittelstufe künftig noch stärker nach den Montessori-Prinzipien weiterentwickeln können. Den Kindern und Jugendlichen soll immer wieder ein hohes Maß an Eigenständigkeit und die Möglichkeit des selbstbestimmten und altersübergreifenden Lernens vermittelt werden.

Die neue Schulversammlung: Ein Blick von oben

Am ersten Freitag nach den Ferien fand mit unserer Schulversammlung auf dem Schulhof erstmalig im neuen Format eine kleine offizielle Eröffnungsfeier für das neue Schuljahr statt.

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Unsere Schulleiterin, Kirsten Landgraf, stellte den Schülerinnen und Schülern die stellvertretende Schulleitung Eva Schneider, einige Mitarbeitende aus dem Sekretariat, der Verwaltung und dem Hausmeister Duo sowie alle Kollegium-Teams der Grund-, Mittel- und Oberstufe vor.

Wichtig war auch ihr Appell an alle Beteiligten: Die gegenseitige Wertschätzung und Achtsamkeit aller Menschen unter unserem Dach tragen dazu bei, dass unsere Schule zu einem positiven Lern- und Aufenthaltsort wird.

Zum Schluss haben wir noch zwei Kolleginnen zu ihrem 15-jährigen Jubiläum gratuliert. Wir freuen uns über die langjährige Zusammenarbeit und hoffen auf viele weitere gemeinsame Jahre.

Info-Veranstaltung

Fortbildung: Fremdsprachenlernen und Unterrichtsgestaltung nach Language Learner Autonomy- & Montessoriprinzipien

Lehrkräftefortbildung zum Thema Fremdsprachen-Unterricht: Aktualisierte Daten und verlängerte Anmeldefrist!

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Von November 2024 bis März 2025 findet in unserem Schulgebäude in der Bonner Straße eine besondere Fortbildung für Lehrkräfte statt.

In insgesamt 5 Präsenz-Modulen und 3 ergänzenden Onlinekursen geht es um Ideen und Anwendungsmöglichkeiten zur Verbindung des autonomen Fremdsprachenlernens mit den Prinzipien der Montessori-Pädagogik. Hierfür kommen die beiden Dozentinnen Annika Albrecht & Natalia de Olavarrieta an unsere Schule.

Für eine Anmeldung und Fragen gerne an das Team unter AM-languagelearning@web.de wenden.


Nähere Infos zu den Inhalten und zum Ablauf der Veranstaltung lassen sich in diesem Flyer finden.


 

Die AG Gebärden – Ein Nachmittagsangebot

Gefördert durch die Hannoversche Volksbank StiftungAG-Beschreibung DGS - 1

Die Gebärdensprache ist vielfältig und spannend. Eva-Marie Ebenrett bringt jeden Mittwochnachmittag in der „AG Gebärden“ interessierten Kindern aus den Klassenstufen 1 bis 6 die Sprache mit den Händen bei. Die für gehörlose Menschen konzipierte und offiziell anerkannte Deutsche Gebärdensprache (DGS) macht Spaß und erweitert den Horizont.

Viele Kinder kennen Gebärden zum Beispiel aus dem Fernsehen oder benutzten einige in der Gebärdensprache verwendete Gesten bereits unwissentlich im Alltag. Mit Hilfe des Fingeralphabets lernen sie spielerisch erste Worte zu buchstabieren und kleine Gespräche mit Hand- und Fingergesten zu führen. Auf dem rechts20240415_091915000_iOS gezeigten Foto ist beispielweise zu sehen, wie sich zwei Schülerinnen über das Vogelgezwitscher auf dem Schulhof austauschen.

Doch auch das Mundbild und die Mimik sind bei Gebärden entscheidend, denn eine Gebärde kann – je nach Land und Region unterschiedlich – manchmal sogar mehrere Begriffe darstellen und daher verschiedene Bedeutungen haben. Mit viel Neugierde üben die Kinder unter anderem, sich mit einem individuellen Gebärdennamen vorzustellen, ihren Geburtstag zu nennen oder ihre Hobbys zu beschreiben.

Gefördert wird die AG durch unseren großzügigen Sponsor, der Hannoverschen Volksbank Stiftung.

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Wir vom Team „Monte“ sagen herzlichen Dank!

 

 

Bildungshaus wird Modellschule für Friedensbildung

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Als eine von drei niedersächsischen Schulen ist das Montessori-Bildungshaus in Hannover ausgewählt worden für das Projekt „Modellschulen für Friedensbildung in Niedersachsen“. Gefördert wird dieses Projekt vom Niedersächsischen Kultusministerium und dem Landkreis Lüchow-Dannenberg. Das Team der „KURVE Wustrow – Bildungs- und Begegnungsstätte gewaltfreie Aktion e.V.“ begleitet uns fachlich bis zum Ende des Schuljahres 2023/24.

 

Bisher hat das Team der KURVE in unterschiedlichen Jahrgangsstufen hospitiert, ferner wird es unsere Arbeitsgruppe „Konflikttransformation“, die sich aus Schüler:innen, Lehrkräften und Eltern zusammensetzt, in ihrer Arbeit unterstützen. Ziel der AG ist es, einen “Werkzeugkasten“ zu entwickeln, um situativ auf gewaltfreie Methoden zur Konfliktbewältigung zugreifen zu können. Weiterhin sind jeweils ein Projekttag in der Mittel- und Oberstufe geplant sowie Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte. Mittelfristig soll eine Vernetzung mit anderen Schulen und Trägern stattfinden und die Ausrichtung der Schule auf dem Weg zu einer „Kultur des Friedens“ nachhaltig verankert werden.

 

Wir freuen uns sehr über dieses externe Know-how rund um das große Thema Friedenskompetenz. Für unsere Einrichtungen gehört die Friedenserziehung zum pädagogischen Alltag. Von klein an praktizieren wir ein solidarisches Miteinander und legen Wert auf friedliche Konfliktlösungen. Der Grundgedanke der Gewaltfreiheit findet sich auch bei Maria Montessori wieder. Für Montessori ist die Erziehung zum Frieden ein Werk universaler Tragweite und „Frieden eine Folge der richtigen Lebensform“.

Weitere Informationen über unseren Kooperationspartner und mehr zum Thema Friedensbildung, findet ihr hier:

https://www.kurvewustrow.org/was-ist-friedensbildung

 

Bild: Swantje, 8. Klasse

Neue Interviewreihe mit Absolvent*innen

Erste Lehrerfahrungen in Tansania (Jette)

Wir starten mit einem Interview mit Jette L. Sie hat 2022 ihr Abitur am Montessori Bildungshaus absolviert und ist direkt im Anschluss für einen dreimonatigen Auslandsaufenthalt nach Tansania gegangen. Mit leuchtenden Augen berichtet sie über ihre Zeit in Afrika, aber auch über ihre Schullaufbahn bei uns am Bildungshaus. Im Herbst wird Jette voraussichtlich mit einem Studium der Sonderpädagogik beginnen. Jette L - 1

Hallo Jette, schön, dass du Zeit für ein Interview mit uns hast! Uns interessiert natürlich sehr, was du nach deinem Abi gemacht hast? 

Nach dem Abi habe ich für drei Monate täglich von 8 bis 13 Uhr in Tansania an der „Arusha Modern School“ – einer Privatschule mit Vorschule – gearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler dort haben sehr gute Englischkenntnisse. Zusammen mit anderen Freiwilligen habe ich in einem dazugehörigen Hostel gelebt. Besonders ein kleiner Junge mit Förderbedarf hatte es mir sehr angetan. Um ihn noch besser unterstützen zu können, habe ich mir aus Deutschland Montessori-Material einfliegen lassen und sehr viel mit ihm gearbeitet. Als ich Tansania verlassen habe, konnte er schon die Zahlen von 1 – 10 und auch einzelne Buchstaben. Das hat mich sehr stolz gemacht!

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Wie bist du auf die Idee gekommen, nach deinem Abi nach Tansania zu gehen?  

Meine Eltern sind begeisterte Lehrer. Meine Mama war in ihrer Jugend auch in Afrika. Sie war in Namibia und hat über ihre Erfahrungen und die Begegnungen mit den Menschen dort sehr geschwärmt. Davon inspiriert bin ich direkt nach dem Abitur mit der Organisation „Viva Tansania“ nach Afrika gegangen. So wie meine Eltern habe ich mich jeden Tag auf die Schule und die Kinder gefreut.   

Und wie bist du denn zum Bildungshaus gekommen?   

Ich bin als Quereinsteigerin in der neunten Klasse an die Schule gekommen. In meiner alten Schule war ich nicht besonders glücklich. Zuerst hatte ich große Angst vor dem Wechsel. Trotzdem habe ich mich getraut und bin gleich am ersten Tag belohnt worden. Ich habe mich sich sehr wohl gefühlt und bin mit einem guten Gefühl nach Hause gegangen. Die Lehrerinnen und Lehrer arbeiten ganz anders mit den Schülern. Auch die Lehrer-Schüler-Beziehung ist entspannt und die Gespräche auf Augenhöhe. Ich hatte gleich das Gefühl, dass sie ihren Job mögen. Und mir war klar: ich muss und darf selbstständig sein und arbeiten. Ich habe in der Oberstufe dann das gesellschaftliche Profil belegt und das Abitur mit 2 bestanden. Das war unglaublich für mich und auch für viele andere. Auf der anderen Schule hatte ich das Gefühl, ich bin auf einem absteigenden Ast und war nicht sicher, ob ich überhaupt den Erweiterten Sek 1 Abschluss schaffe.    
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Was war für dich die größte Herausforderung als Quereinsteigerin, und was war neu für dich?   

Ein kleiner Schock am Anfang war das Duzen. Es gibt keine Anonymität wie an anderen großen Schulen. Alle kannten sofort meinen Namen und haben mich ganz aktiv auf dem Flur und im Klassenraum angesprochen und wollten wissen, wie es mir geht. Das gibt auf der einen Seite ein Gefühl von Sicherheit und gleichzeitig weiß man: hier kann sich niemand verstecken. Ich habe gelernt, Verantwortung zu übernehmen, selbstständig zu arbeiten und Offenheit zu leben. Es ist wichtig, für sich selbst einzustehen und das Gespräch zu suchen, wenn du anderer Meinung bist. Und es gibt unfassbar viel Sicherheit, zu wissen, dass du immer gehört wirst. Ich habe gelernt, an mich zu glauben und viele echte Freundschaften geschlossen.  Meine Zeit an der „Monte“ ist wie ein innerer Schatz, der für immer bei mir bleibt, weil ich so großartige Dinge erfahren und viele tolle Menschen kennengelernt habe. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die kleinen Erfolge riesig große Momente im schulischen Leben sein können. Und genau diese Momente möchte ich Kindern ermöglichen und daher Lehrerin werden.

Jette, vielen Dank für das Interview und alles Gute für dich!