Wim geht: Verabschiedung unseres langjährigen Schulleiters

Momente wie diese gehen unter die Haut. Mehr als ein Jahrzehnt lang hat Wim Ruijsendaal unser Bildungshaus geprägt und vorangetrieben. Wim war Schulleiter, Kollege, Förderer, Lehrer, Mentor und Freund in Personalunion. „Kinder sind tolle Menschen“, sagt der Niederländer mit dem besonderen Charme. Seine Überzeugung, dass gutes Lernen vor allem möglichst eigenständig gelingt, hat uns alle mitgerissen. Von seinem Schwung ist unsere Idee getragen worden. Auch deshalb hat es geklappt, dass wir uns von einer engagierten Elterninitiative zu einem etablierten Bildungshaus weiterentwickeln konnten.

22. Juni 2019, 11 Uhr: Ein enger Kreis ist in unserer Aula zusammengekommen, um Wim Ruijsendaal würdig zu verabschieden. Aber wie genau macht man das? Mit einem Überraschungsgast aus Amsterdam zum Beispiel – seiner Schwester Els. Mit einer Schülerparodie, bei der Zwölftklässler Tjabbe Zickfeldt den typischen Ruijsendaal-Akzent perfekt imitiert. Und mit vielen anerkennenden Worten. „Wim hat mir immer gesagt: Wir denken nicht in Problemen, sondern in Lösungen“, erzählt Maren Engelking, die das Montessori-Kinderhaus in der Bonner Straße leitet. „Ohne Deine Vision hätten wir all das nicht geschafft“, ergänzt Michael Brigant, kaufmännischer Geschäftsführer des Bildungshauses.

Als viel Schönes gesagt ist und alle Hände geschüttelt sind, lächelt Wim Ruijsendaal zufrieden. Er tritt zum Ende des Schuljahres 2018/19 im Alter von 81 Jahren als unser Schulleiter ab. An Ruhestand ist nicht zu denken. In Bad Nenndorf benötigt eine neue Montessori-Einrichtung konzeptionelle Unterstützung. Wim geht und kommt neu an. Seine Abschiedsworte werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. „Ich war als Schuldirektor immer im Dienst der anderen. Nur das war meine Aufgabe. Die Schule wird nicht vom Direktor oder den Lehrern, sondern von den Schülern gemacht“, beteuert Ruijsendaal.

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